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Aktuelles

Oktober/November 2022

Die Fläche Nr 2-907 nördlich von Dauernheim ist die aktuell letzte noch ausgewiesene Vorrangfläche für Windkraft auf Ranstädter Gemeindegebiet. Sie umfasst gemäß der "1. Änderung des Sachlichen Teilplans Erneuerbare Energien" (TPEE) noch 10,8 der ursprünglich vorgesehenen 73,1 Hektar.

Mit Schreiben vom 20. Oktober 2022 hat das Unternehmen Prokon, laut eigener Aussage Deutschlands größte Energiegenossenschaft mit Sitz in Itzehoe, Interesse an der Pacht der gemeindeeigenen Flächen angemeldet. Geplant ist der Bau von zwei Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von 249 Metern - also vergleichbare Monstrositäten wie sie für den Rühlskopf geplant waren!

Laut dem Schreiben beigefügten Lageplan sei die Gemeinde "durch den sogenannten Rotorüberhang begünstigt", heißt es weiter. Ob dies wortgetreu der Gemeinde Echzell mitgeteilt wurde, die ja ebenfalls betroffen wäre, entzieht sich unserer Kenntnis. Denn irgendwo müssen sich Schattenschlag und Geräuschkulisse ja bemerkbar machen. Über die Beeinträchtigung der Landschaft müsste sich de facto niemand von uns Gedanken machen. Auch weithin die Nachbargemeinden nicht.

Bereits am 16. November 2022 sollte die Gemeindevertretung über eine entsprechende Beschlussvorlage abstimmen. Besonders die Abgeordneten der Grünen - "naturgemäß" der Windkraft sehr verbunden, wie sie selbst sagten - plädierten dafür, alle Für- und Wider-Karten offen auf den Tisch zu legen und die Bürgerinnen und Bürger ins Boot zu holen.

So wurde das Vorhaben in den Haupt- und Finanzausschuss und den Ausschuss für Bauen und Umwelt geschoben, eine Präsentation der Prokon ist wahrscheinlich.

30. November 2022

Die gemeinsame Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und den Ausschusses für Bauen und Umwelt hat hinsichtlich der Frage, ob die Gemeinde an die Prokon eG verpachten soll, keine Entscheidung gebracht. Noch während der Präsentation der Prokon brachen sich Rückfragen und kritische Anmerkungen aus den Reihen von Gästen und Gemeindevertretern Bahn. Nun sollen sich Gemeindevorstand und Ältestenrat zu dem Thema beraten. Unsere Pressemitteilung zur Sitzung.

20. Dezember 2022

Das "Imperium" schlägt zurück: Nach unserer Pressemitteilung werfen uns Rathaus und Ranstädter CDU gemeinschaftlich und öffentlich die Verbreitung von Fake News vor. Immerhin ist nun auch die Rede von Alternativen zur Windkraft, etwa von PV, die die Gemeinde anno 2017 (Solarpark der Fa. Anumar, Standort ebenfalls Dauernheim) noch abgelehnt hat.

Nur zwei kleine Anmerkungen an die Absender der Anschuldigungen: 1. Wir waren sehr wohl bis zum bitteren Ende der Gemeindevertretersitzung anwesend und haben die wortreichen Erklärungen, was alles gegen PV auf dem Dach der Kläranlage spricht, noch gut im Ohr. 2. Ranstädter Bürger/innen müssen nicht alle im Lotto gewinnen, um sich PV auf dem eigenen Hausdach leisten zu können - man kann diese Anlagen auch mieten!

17. Januar 2023

Auf der Agenda der Ortsbeiratssitzung Dauernheim erscheint auch der TOP "Sachstandsbericht Windräder in Dauernheim".

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